Unser diesjähriger Sommerurlaub mit der ganzen Familie startete in Mailand mit einem Besuch unserer Freundin Caterina.

Aufgrund eines Tipps haben wir im Quartiere Navigli den etwas unscheinbaren Vicolo dei Lavandai entdeckt (siehe Foto), die ehemalige „Waschstraße“ in diesem alten Viertel, welches heute dominiert wird durch Bars und Restaurants am Kanal.

Bologna

Anschließend verbrachten wir einige Tage in der wunderschönen Stadt Bologna. Einige Sehenswürdigkeiten sind natürlich ein Muss bei jedem Besuch, Torre degli Assinelli, Piazza del Nettuno und ein Blick durch das kleinste Fenster (siehe Foto) auf Bolognas kleines Venedig, der einen Blick auf den Canale Reno erlaubt, ein Teil des 60km langen, mittlerweile aber überbauten Kanalnetzes der Stadt.

Die überdachten Wege in der Stadt, die fast 40km langen Portici, erlauben selbst bei hochsommerlichen Temperaturen Spaziergänge im Schatten. Die vielen kleinen Bars und Cafés bieten sich dann für eine Pause beim Espresso oder Aperitiv an. Einige Tipps findet ihr auf meiner Karte auf Google Maps.

Quartiere Saragozza

Das Quartier Saragozza im Westen der Innenstadt habe ich dieses Jahr für mich neu entdeckt. Es liegt ca. 25 Minuten vom Bahnhof entfernt abseits der üblichen Touristenwege, lohnt aber um so mehr einen Besuch. Ein großer Teil der Via del Pratello bietet alle Arten von Street Art in Hülle und Fülle auf beiden Seiten der Straße (siehe Foto). Ferner findet man einige kleinere Bars und Cafés. Mein nächster Plan wäre ein Besuch dieses Stadtviertels zu den Abendstunden.

Dozza

Dozza, einer der schönsten Dörfer Italiens, war der nächste Stopp unserer Reise, genauer das Agriturismo La Rondinella. Dozza bietet auch eine besondere Art von Street Art, bereits seit 1960 werden dort Hauswände durch Künstler bemalt, wobei hier der Charakter des Ortes belassen wird und häufig ein Teil des Hauses oder der Wand in das Bild integriert wird. Die Stiftung Fondazione Dozza Città d’Arte organisiert in regelmäßigen Abständen die Auswahl neuer Künstler, kümmert sich aber ebenfalls um die Restaurierung bestehender Werke.

Gradara

Auf dem Weg in die Marken, direkt an der Grenze zur Emilia-Romagna, liegt Gradara, auch eines der 100 schönsten Dörfer Italiens. Hier stoppten wir kurz für eine Besichtigung des malerischen Dorfes und einen kleinen Imbiss, eine typische Piadina.

Sirolo

Die letzte Etappe und der längste Teil unserer diesjährigen Sommerreise war wie so häufig Sirolo in den Marken. Wie immer waren wir dort auf dem wunderschönen Campingplatz Internazionale, diesmal in einem Blockhaus, aber ebenfalls mit einem sehr schönen Blick auf das Meer (siehe Foto). Neben Entspannung am Strand San Michele haben wir von dort einige Ausflüge und Wanderungen unternommen und selbstverständlich leckeren Rosso Conero bei unserem Weinbauern Domenico Strologo eingekauft.

Wanderung über den Monte Conero

Eine schöne Wanderung führte uns von der Ortschaft Poggio über den Monte Conero zurück zum Campingplatz. An mehreren Stellen bietet sich ein atemberaubender Anblick auf die Küste und das Meer: die Bucht Mezzavalle, Le Due Sorelle (siehe Foto) und die Küste Sirolos. Die Wanderung Traversata del Conero und weitere findet ihr auf Komoot.

Auf dem Monte Conero in der Bar Conero machten wir eine Pause und stärkten uns mit lokalen Antipasti, Käsesorten und hausgemachter Pasta.

Mittelalterfest in Offagna

Sehenswert ist immer wieder das Mittelalterfest in Offagna, einer Stadt im Landesinneren der Marken. Die Bewohner sind in alten Kostümen der damaligen Zeit gekleidet und handeln mit Waren, die es bereits zu der damaligen Zeit gab. Die Stadt selber wird insbesondere mit der abendlichen Beleuchtung in ein Flair des Mittelalters versetzt (siehe Foto). Dazu gibt es zahlreiche lokale Gruppen, die die Besucher mit Musik, Feuershows, etc. unterhalten. Natürlich fehlt auch hier nicht ein reichhaltiges Angebot an hausgemachter Speisen.

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Sommer 2023: Mailand bis Marken
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