Anti-Atom-Demo in Berlin gegen die geplante LaufzeitverlängerungAtommüll vor dem Kanzleramt

18.09.2010: Aus dem ganzen Bundesgebiet kamen Menschen nach Berlin, die friedlich gegen die Pläne der Bundesregierung demonstrierten. Nach Angaben der Veranstalterweblink-mini waren es ca. 100000 Demonstranten, ein Zeichen, dass die große Mehrheit der Deutschen für einen Ausstieg aus der gefährlichen Atomenergie ist.

Insbesondere die ungelöste Entsorgungsfrage – die Verlängerung würde zusätzlich 5000 t strahlenden Müll bedeuten – löst weitreichende Empörung aus. Dies machten einige Demonstranten dadurch deutlich, dass sie als Atommüll gekennzeichnete Dosen über die Absperrung vor das Kanzleramt warfen (siehe Photo).

Eine Verlängerung der Atomlaufzeiten wird sich auch negativ auf den Ausbau der erneuerbaren Energien erweisen. Investitionen werden zurückgestellt, weil die Planungssicherheit genommen wurde, und der notwendige Ausbau der Leitungsnetze wird sich verzögern.Reingewinne der Stromerzeuger

Der Exportüberschuss der Atomenergie, nachzulesen im aktuellen Halbjahresbericht der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzenweblink-mini, betrug in den ersten 6 Monaten 2010 11.000 Mio. kWh. Dies entspricht laut Berechnungen der taz vom 13.09.2010weblink-mini der Strommenge, die von 7 Atommeilern erzeugt werden, und belegt, dass ohne Kernkraft das Licht in Deutschland nicht ausgeht.

Profiteure der schwarz-gelben Klientelpolitik sind einzig die vier Oligopolisten (EON, RWE, EnBW und Vattenfall), die satte zusätzliche Gewinne einfahren (siehe rechtzs Grafik der taz vom 18.09.2010). Zukunftsorientierte Politik sieht anders aus.

Unten findet ihr einige Photos der Demo.

Ihr könnt Euch alle an einem Aufruf zum Abschalten der Atomkraftwerke beteiligen, Kampagne von .ausgestrahlt.deweblink-mini.

Eine andere Form der politischen Beteiligung ist eine öffentliche Petition des Bundestagesweblink-mini gegen die Verlängerung, Registrierung genügt.

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Anti-Atom-Demo
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