Ungewöhnliche Stadtführung

Eine besondere Tour führte mich zu neuen Erkenntnissen in und unter Dortmund, die Bier- und Bunker-Tour mit Anja Hecker-Wolf und Harry Lausch.

Zuerst erläuterte und zeigte uns Anja die Entstehung des Bieres und einige dafür bedeutsame Orte in Dortmund (Propsteihof, U, Gruthaus, etc.). Neben unzähligen, interessanten Informationen (Bier wurde früher von allen Menschen statt Wasser getrunken) gab es dann endlich auch ein Stößchen (Foto rechts) in einer Dortmunder Kneipe zur Belohnung.

Wer immer schon mal wissen wollte, was obergärig bedeutet, was früher am U passierte und warum die Stößchen jetzt einen Eichstrich haben, sollte hier mitmachen.

Der zweite Teil der Führung began an einer unscheinbaren Eisentür (Foto links), die dann in einen alten Bunker der Stadt führt. Dort zeigte uns Harry Lausch zahlreiche Relikte des kalten Krieges in den 70er Jahren.

Noch wie gestern liegen dort gefüllte Aschenbecher neben Sicherheitsplänen des Krisenstabs. Damals aktuelle Technik (Telefon mit Wählscheibe, Lüftungsanlage mit Filter für Schutzluft) sollte die Verwaltungsspitze unter 3 m dicken Betondecken schützen. Ein Ausflug in eine absurdes Szenario der Vergangenheit.

Mittlerweile ist dieser Tiefbunker im Privatbesitz, so dass ich hier keine Fotos zeigen darf. Wer sich selber ein Bild machen will, kann dies in einem alten Artikel der Ruhr Nachrichten tun oder selber die sehr empfehlenswerte Führung mit Harry Lausch erleben.

Neben diesem Bunker gibt es noch zahlreiche weitere Hoch- und Tiefbunker sowie ein unteriridisches, leider nicht zugängliches Gangsystem (siehe Artikel in der WAZ).