Sommerurlaub 2010 in den italienischen Marken

Wie jedes Jahr führt uns der Sommerurlaub auch im Jahr 2010 nach Italien.

Auf der Hinfahrt machen wir einen Zwischenstopp in Dozza, in einem schönen biologischen Agriturismo. Die Villa Buontempo liegt zwischen Bologna und Imola, umgeben von eigenen Obstbäumen und Weinreben. Die Gastgeber sind super sympathisch und versorgen uns mit einVoem biologischem Frühstück und Tipps zur Umgebung. Die Zimmer sind einfach aber groß und zur Abkühlung lädt ein kleines Schwimmbad ein.

Von Dozza kann einfach mit dem Zug  ein Besuch bei der Oma in Bologna eingeschoben werden. Oma Gilda, mittlerweile 92, freut sich immer riesig über einen Besuch ihrer Enkel und Urenkel aus Germania.

Dozza, eine Kleinstadt aus dem Mittelalter, ist bekannt für die Kunstwerke, die von in- und ausländischen Künstlern dauerhaft an den Häuserwänden und der Stadtmauer, verewigt wurden. Insbesondere abends ein malerischer Ort, der auch kulinarisch einiges zu bieten hat. Zu empfehlen ist hier die Piccola Osteria del Borgo. Tagliatelle mit Trüffel, Vorspeisen als Schinkenplatte und die Ofenkartoffeln mit Rosmarin, um nur einiges zu nennen. Aufgrund der exponierten Lage auf einem Hügel, abseits der Hauptstraßen, ist Dozza noch nicht touristisch überlaufen und primär ein Ziel der Einheimischen aus der Umgebung.

 

Unser Campingplatz, La Risacca, befindet sich am Rande des Ortes Porto Sant’Elpidio in den Marken. Für die Kids klasse ist das Schwimmbad mit 2 Rutschen, eine langsam mit Kurven und eine mit Gefälle, die für ordentlich Geschwindigkeit sorgt. Die typischen italienischen Animationen fehlen nicht, Baby-Dance für die Kids, Karaoke und nachgemachte Fernsehshows für die Erwachsenen (wem es denn gefällt).

Der Strand, direkt am Campingplatz gelegen, besteht hauptsächlich aus kleinen Kieselsteinen und vereinzelten Sandstellen. Trotz der Hauptreisezeit der Italiener findet man genügend Platz, wenn man etwas nach links oder rechts ausweicht. Das Wasser ist wie fast überall in den Marken relativ sauber und sorgt für die richtige Erfrischung.

Die Marken, insbesondere die Provinz Fermo, sind bekannt für die zahlreichen Schuhhersteller. Zahllose Schuhgeschäfte, Outlets, Fabrikverkäufe und Marktstände laden zum Shoppen ein.

Im Hochsommer findet in Porto Sant‘ Elpidio einmal in der Woche ein Markt mit 48 (in Worten achtundvierzig) Schuhständen statt. Ein Paradies und Albtraum zugleich.

In Sant‘ Elpidio Mare haben wir dann auch einen Hersteller für Absätze gefunden, dessen Auslage (siehe Foto links) jede Menge Modelle, mögliche und unmögliche, ausgestellt hat. Auf der nächsten Seite sind noch weitere Bilder zu sehen.

In diesem Ort haben wir auch eine kuriose Osteria gefunden, eine gestrandeter Neapolitaner kombiniert dort Speisen aus Umbrien mit neapolitanischen Köstlichkeiten.

Auf dem Rückweg haben wir noch mit Sabrina eine Sagra delle Sfogline in Massa Lombarda besucht und dort köstliche selbstgemachte Nudeln probiert.

Den krönenden Abschluss stellte die Hochzeit von Paola und Saverio in Castel del Rio dar. In den Bergen der Provinz Bologna befindet sich ein hervorragendes Restaurant, das mit einem schönen Schwimmbad und der Außengastronomie einen schönen Rahmen für die Hochzeit darstellte. Nach dem leckeren Essen konnte dann die Party losgehen. Besser konnte unser Urlaub nicht zu Ende gehen.